Reif für die Insel – aber für welche? Zukünftigen Malediven-Urlaubern kann sich diese Frage schnell einmal stellen. Mit stolzen 1200 Inseln tragen die Malediven die Bezeichnung “Inselstaat” zurecht – und machen Besuchern die Entscheidung damit gar nicht so einfach. Da machen die 26 Atolle, auf die sich die Eilande verteilen, die Auswahl schon ein wenig beschaulicher. Doch weil sie immer noch alles andere als leicht ist, helfen wir heute weiter: Bunte Riffe, tropische Palmenstrände und das süße Luxusleben – welche Atolle der Malediven lassen einen Urlaub im Indischen Ozean ganz besonders werden?

Karte mit den sechs schönsten Atollen auf den Malediven.

Baa-Atoll

Einsame Strände, eine artenreiche Unterwasserwelt und weitläufige Mangrovensümpfe – allen voran Fans unberührter Landschaften verlieben sich in das Baa-Atoll. Und damit sind sie nicht allein: Auch die UNESCO hat das erst vor einigen Jahren touristisch erschlossene Baa-Atoll verzaubert und erkannte es 2011 als Biosphärenreservat an. Kein Wunder: Große Korallenriffe und Mangrovenwälder sowie eine riesige Artenvielfalt unter der Wasseroberfläche rechtfertigen die ökologische Bedeutung des einzigen Biosphärenreservats der Malediven. Zwischen Mangroven und Korallenriffen fühlen sich seltene Meeresarten wie Mantarochen und Walhaie besonders wohl. Die Schönheit der umliegenden Landschaft scheint auch die Einwohner zu inspirieren, denn bekannt sind sie unter anderem für ihr Kunsthandwerk. Deren Webe- und Schnitzarbeiten können Urlauber auf Märkten überall auf den Atollen der Malediven erstehen. Zu den touristischen Highlights der Region gehört die Insel Fulhadhoo, die Besucher am einen Kilometer langen Fulhadoo Beach einen Einblick ins Paradies verspricht.

Unser Tipp für einen Urlaub auf dem Baa-Atoll: Vakkaru Maldives

Hier wird der Urlaub vom Inselflair der besonderen Art bereichert: Sich tauchend den geheimnisvollen Blue Holes annähern, kulinarische Highlights aus dem hoteleigenen Bio-Garten genießen und sich ganz der Privatsphäre des Urlaubsdomizils – einer mit 2.300 Kokospalmen dicht bewachsenen Insel hingeben. Wenn das Vakkaru Maldives nicht als Paradies bezeichnet werden kann, welcher Ort dann?

Das Vakkaru Maldives Resort auf dem Baa-Atoll mit Sandstrand und türkisblauem Meer.

Nord-Malé-Atoll

Anders als der Name suggeriert, liegt das Nord-Malé-Atoll nicht im Norden, sondern im Zentrum der Malediven. Ansonsten hält der Name aber ziemlich was er verspricht. Denn auch die 100.000-Einwohner-Insel Malé mit der gleichnamigen Hauptstadt ist hier situiert und zieht Urlauber mit Kunst, Kultur und jeder Menge Restaurants und Cafés in den Bann – eine gute Alternative also für all jene, die neben Strand, Palmen und Meer gerne auch Einblicke in die örtliche Kultur erhaschen möchten. Besonders ein Besuch im lokalen Fischmarkt lohnt sich, um dem Leben der Einheimischen näher zu kommen. Kunst- und Kulturfreunde sollten die Male National Gallery und das Nationalmuseum unbedingt auf der Bucket-List notieren. Im Nord-Malé-Atoll herrscht also nur Trubel? Falsch gedacht: Zwar sind die 50 größeren Inseln des Atolls bewohnt, mehr als die Hälfte davon sind jedoch reine Urlaubsinseln. Auch Taucher und Schnorchler gehen nicht leer aus, denn Tauchspots wie etwa das Banana Reef vor Hulhulé oder das Rainbow Reef vor Soneva Gili gewähren atemberaubende Einblicke in die Unterwasserwelt.

Unser Tipp für einen Urlaub auf dem Nord-Malé-Atoll: Dhawa Ihuru

Umarmt von weißen Sandstränden und bunten Korallenriffen empfängt das 5-Sterne-Luxus-Resort Dhawa Ihuru seine Gäste auf der nahezu runden Barfuß-Insel Ihuru. Urlauber dürfen sich über einen magischen Ausblick auf den kristallklaren Ozean und das ein oder andere Abenteuer freuen: Die tägliche Mantarochen-Fütterung im Schwesterhotel Banyan Tree Vabbinfaru etwa wird schnell zum Highlight.

Süd-Malé-Atoll

Taucher aufgepasst: Wessen Traum es schon immer war, mit Riesenmantas, Meeresschildkröten oder Riffhaien auf Tuchfühlung zu gehen, der wird seine Entscheidung für das Süd-Malé-Atoll keinesfalls bereuen. Als besonders beliebter Tauchplatz hat sich der Embudu Kandu herauskristallisiert. Die Strömungen am Kanaleingang sorgen für ein großes Vorkommen von pelagischen Fischen, Napoleons und Adlerrochen. Zahlreiche der zum Süd-Malé-Atoll zugehörigen Inseln werden touristisch genutzt, wie etwa Maafushi, Fihalhohi, Bolifushi und Emboodhoo. Mit rund 30 Inseln, von denen nur drei bewohnt sind, ist im Süd-Malé-Atoll aber unter der Wasseroberfläche fast schon mehr los als an Land. Doch gibt es bessere Voraussetzungen, als einen erholsamen Urlaub voller Privatsphäre zu genießen?

Unser Tipp für einen Urlaub auf dem Süd-Malé-Atoll: OZEN Reserve Bolifushi 

Vielfältige Aktivitäten, ein makelloser Puderzuckerstrand, türkises Meerwasser und kulinarische Erlebnisse vom Feinsten – im OZEN Reserve Bolifushi rutschen Gäste geradezu ins Urlaubsfeeling. Und das sogar im wahrsten Sinne des Wortes, denn zu den Luxusvillen gehört neben einem privaten Pool eine eigene Wasserrutsche.

Das OZEN Reserve Bolifushi Resort im Süd-Malé-Atoll, einem der schönsten Atolle der Malediven.

Gaafu-Alifu-Atoll

Einmal in die buddhistisch geprägte Vergangenheit der Malediven eintauchen – für wen das spannend klingt, der sollte einen Besuch im Gaafu-Alifu-Atoll einplanen. Das örtlich zentral gelegene Dhevvaddho Island verleiht jedem Malediven-Urlaub mit seinen Ruinen buddhistischer Stätte einen Hauch Mystik. Hier können Besucher auf den Spuren der Vorfahren der frühen Malediven-Herrscher wandeln. Zusammengesetzt aus 255 einzelnen Inseln hat sich das Tropenparadies des Gaafu-Alifu-Atolls sogar seinen Titel als größtes Atoll weltweit gesichert – groß ist es aber abgesehen davon auch in ganz anderem Sinne: Weil sich dieses Atoll der Malediven in etwa auf Höhe des Äquators befindet, ist ein Urlaub voller Sonne und Wärme hier vorprogrammiert. Und auch für diejenigen, für die Ruhe und Privatsphäre im Malediven-Urlaub unabdingbar sind, kommen im Gaafu-Alifu-Atoll auf ihre Kosten, denn nur elf Inseln des riesigen Atolls sind bewohnt. Das Gaafu-Alifu-Atoll gehört zurecht zu einem der schönsten Atolle der Malediven.

Unser Tipp für einen Urlaub auf dem Gaafu-Alifu-Atoll: AYADA Maldives

Absolute Privatsphäre, orientalische Gastfreundschaft und paradiesisches Inselleben: Im AYADA Maldives können hin und wieder Zweifel an der Realität aufkommen – und das nicht nur an Land, sondern auch unter Wasser. Direkt am Hausriff können Urlauber die bunte Unterwasserwelt erkunden und das Zuhause von Adlerrochen, Schildkröten und Delfinen kennenlernen.

Ari-Atoll

Egal, ob im Wasser oder an Land, mit seiner Schönheit geizt das Ari-Atoll wohl kaum. Traumstrände wie aus dem Bilderbuch, Sandbänke, die sich ins Meer ausstrecken und jede Menge üppige Natur – sich hier nicht wohlzufühlen ist beinahe eine Sache der Unmöglichkeit. Ob das wohl auch daran liegt, dass das Atoll als echtes Allround-Talent sowohl Ruhesuchenden als auch Adrenalinjunkies entgegenkommt? Sicherlich! Wassersportler und Taucher kommen hier ganz besonders auf ihre Kosten. Kein Wunder, warten hier doch gleich vier Schiffswracks und sogar einige faszinierende Grotten darauf, entdeckt zu werden. Generell ist das Ari-Atoll mit seinen 50 Tauchgebieten ein Eldorado für Taucher. Ruhe und Entspannung versprechen dagegen die zahlreichen Traumstrände, die geradewegs auf den Ozean, mit seinem für das Ari-Atoll typischen Farbmuster von sanftem Türkis bis zum Königsblau, blicken. Nach der Entspannung an den paradiesischen Sandbänken sorgt der Trubel der am dichtesten besiedelten Insel Mahibadhoo für Abwechslung. Das ein oder andere Souvenir für Daheimgebliebene lässt sich hier sicher finden.

Unser Tipp für einen Urlaub auf dem Ari-Atoll: LUX South Ari Atoll

Den fast vier Kilometer langen Traumstrand erkunden, unter der Wasseroberfläche mit Walhaien auf Tuchfühlung gehen, hautnah bei der Fütterung von Rochen und Fischen dabei sein und den Gaumen in gleich sieben Restaurants und sechs Bars verwöhnen – das LUX South Ari Atoll beweist, dass es genau weiß, was zu einem perfekten Malediven-Urlaub gehört.

Das LUX South Ari Atoll Resort mit kilometerlangem Sandstrand im Ari-Atoll.

Lhaviyani-Atoll

Klein, aber oho – dieser Spruch könnte auf das kleinste Atoll der Malediven, das Lhaviyana-Atoll, nicht besser zutreffen. Denn seine Größe tut dem Atoll keinen Abbruch – im Gegenteil: Viele Urlauber schätzen, dass das Atoll touristisch noch wenig erschlossen ist und somit vor allem eines bietet; Privatsphäre pur. Nur sieben Resorts finden im Lhaviyani-Atoll Platz. Besonders beliebt ist dieses wohl ursprünglichste Atoll der Malediven auch wegen seiner vielseitigen Unterwasserwelt: Das Schiffswrack Skipjack II etwa ist unter der Wasseroberfläche beinahe schmuckvoll von Korallen umrankt. In nur 40 Meter Entfernung wartet ein weiteres Schiffswrack. Abenteuer und Ruhe bestens vereint – so könnte wohl ein Werbeslogan für das Lhaviyani-Atoll lauten.

Unser Tipp für einen Urlaub auf dem Lhaviyani-Atoll: Atmosphere Kanifushi

Hier werden Träume wahr: Im Atmosphere Kanifushi werden Gäste mit einem 2,5 Kilometer langen und mit Palmen gesäumten Sandstrand und jeder Menge Privatsphäre willkommen geheißen. Doch nicht nur die Augen kommen auf ihre Kosten. Das erstklassige All-Inclusive-Konzept Atmosphere Kanifushi Plan verwöhnt den Gaumen mit ausgewählten Speisen und erstklassigen Getränken auf höchstem Niveau.

Autorin: Fineway-Team / Berit Sellmann

Letzte Aktualisierung: 07. Juli 2023