Wasserstraßen mitten in der Wüste, fruchtbare Böden und eine sattgrüne Natur – die Landschaft des Okavango-Deltas im Norden Botswanas ist schlichtweg einzigartig. Der rund 1.700 Kilometer lange Okavango-Fluss versickert in einem weit verzweigten Netz aus Kanälen und verwandelt die afrikanische Kalahari-Wüste in Botswana in ein grünes Paradies, ein lebendiges Biotop mit einer großen Artenvielfalt.

Besonders während der Regenzeit zwischen November und April zeigt sich die üppige Schönheit der Natur. Wenn sich die Wasserlöcher füllen, erwacht auch das Leben im Busch und viele Jungtiere werden geboren. Botswana – ein traumhaftes und nachhaltiges Reiseziel für Tierbeobachtungen und eine Auszeit in der Natur.

Ein typisches Einbaum-Boot, Mokoro, im Öko-Reiseziel Botswana.

Sicher in Botswana unterwegs

Durch das Okavango-Delta, das größte Binnendelta der Erde, gleiten Besucher am besten mit einem Mokoro. Die traditionellen Einbaum-Kanus machen hautnahe Begegnungen mit Flusspferd und Krokodil, Giraffe und Elefant möglich. In Begleitung von professionellen Guides ist das eine ungefährliche Sache. Sicher fühlen können sich Reisende aber überall in Botswana. Nicht wenige Experten stufen das Land im südlichen Afrika sogar als das sicherste des Kontinents ein. Die Gründe hierfür liegen in einer funktionierenden Demokratie, der dünnen Besiedlung, der geringen Größe der Städte und dem großen Diamantenvorkommen, das Botswana zu einem vergleichsweise wohlhabenden Staat macht.

Zebras im nachhaltigen Reiseziel Botswana.

Öko-Reiseziel Botswana: Alles auf Nachhaltigkeit

Die politische Stabilität des Landes ermöglicht zudem die schnelle Umsetzung einer Vielzahl von nachhaltigen Naturschutzinitiativen sowie die Förderung von sozialverträglichem Öko- und Individualtourismus. Die vielfältigen Natur- und Kulturschätze Botswanas liegen dem Land sehr am Herzen. Bereits fast 40 Prozent der Landesfläche sind als Nationalparks, Wildreservate und Schutzgebiete ausgewiesen. Im Jahr 2017 wurde auch eine Touristensteuer ins Leben gerufen, mit der die touristische Infrastruktur und der Naturschutz weiter verbessert werden sollen.

Das natürliche Juwel Botswanas sowie der Kalahari-Wüste, die als Trockensavanne 80 Prozent des Landes bedeckt, ist dabei das ursprüngliche Okavango-Delta. Daneben sind auch das Moremi-Wildreservat und der Chobe Nationalpark, der 1967 als erster Nationalpark Botswanas gegründet wurde, weitere Safari-Hotspots des Landes

Elefanten im Öko-Reiseziel Botswana.

Botswana, das Land der Elefanten

Besonders bekannt ist Botswana, das „Land der Elefanten“, für sein großes Vorkommen der Dickhäuter. Die Elefantenpopulation ist mit über 130.000 Tieren die größte Afrikas. Der Regierung zufolge sorge die immense Zahl der Tiere allerdings auch für zunehmend mehr Konflikte zwischen Mensch und Elefant, da die sanften Riesen landwirtschaftliche Felder zerstörten. Nachdem 2014 zunächst die Jagd auf Elefanten verboten wurde, hat der neue Präsident Mokgweetsi Masisi deshalb im Jahr 2019 – unter weltweiter Kritik – den Abschuss der Tiere wieder freigegeben.

Neben Elefanten und den anderen Tieren der Big Five – Löwen, Leoparden, Büffel und Nashörner – sind vor allem im Moremi-Wildreservat und im Chobe Nationalpark auch Antilopen, Giraffen, Zebras, Gnus und Springböcke zu beobachten. 450 verschiedene Vogelarten machen Botswana und das Okavango-Delta zudem zu einem Geheimtipp für Vogelliebhaber.

Botswana lässt Reisende in eine bunte Tierwelt mit über 130.000 Elefanten und 450 verschiedenen Vogelarten eintauchen.

Ausgezeichnete Camps und Eco-Lodges

Trotz der umstrittenen Aufhebung des Jagdverbots auf Elefanten zählt das Land zu den weltweit führenden Öko-Reisezielen. Das Bestreben Botswanas nach Nachhaltigkeit ist auch im Bereich der Unterkünfte erkennbar. So dürfen Camps beispielsweise private Konzessionen, also private Schutzzonen, nur ersteigern, wenn sie strenge Vorgaben erfüllen. Um den ökologischen Fußabdruck gering zu halten, müssen sie sich in die Landschaft integrieren, ausschließlich aus Holz und Zeltplanen bestehen und die Anzahl der Zimmer auf maximal zwölf beschränken. Viele Camps gewinnen aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage außerdem ihre Energie aus natürlichen Ressourcen.

Mit der Zertifizierung Ecotourism Certification System erkennt der Tourismusverband und somit der Staat die Bemühungen von Camps und Lodges mit einem ökologischen, sozialen und kulturellen Anspruch an. Der Vorteil derartiger Camps für Reisende besteht in der Exklusivität – fernab vom Massentourismus können sie hier in die wilde Natur Botswanas eintauchen. Idyllische Unterkünfte und Safaris in einer einzigartigen Natur- und Tierwelt, all das im Zeichen der Nachhaltigkeit, machen Botswana zu einem besonderen Öko-Reiseziel.

 

Letzte Aktualisierung: 18. Juni 2020