Atemberaubende Strände in den verschiedensten Farben von Gold bis Schwarz, abwechslungsreiche Naturlandschaften und tiefblaues Meer zeichnen Teneriffa, die größte Insel der Kanaren, aus. Hinzu kommen rund 3.000 Sonnenstunden pro Jahr und attraktive Sehenswürdigkeiten sowie vielfältige Aktivitäten, die die spanische Insel vor der Westküste Afrikas zu einem überaus beliebten Reiseziel machen, das noch so viel mehr verspricht als nur Badeurlaub.
Ob für Paare, Gruppen, Outdoor-Fans oder Familien mit Kindern: Teneriffa ist ein wahres Urlaubsparadies mit einem für alle Zielgruppen gleichermaßen attraktiven Angebot. Doch welche Orte, Attraktionen und Ausflugsziele sollten – jenseits des allseits bekannten Loro Parks – bei einem Teneriffa-Urlaub ganz oben auf der Liste stehen? Einen Überblick geben unsere persönlichen Top 15 Sehenswürdigkeiten Teneriffas, aufgeteilt nach den Regionen der Insel.
Sehenswürdigkeiten in Teneriffas Inselmitte
- Teide Nationalpark mit Pico del Teide
Dominiert wird das spanische Reiseziel im Inselinneren vom Pico del Teide, einem ruhenden Vulkan, der zugleich Spaniens höchster Gipfel ist. Umgeben ist der Vulkan vom gleichnamigen Nationalpark El Teide, der seit 1954 existiert und sich seit 2007 zum UNESCO-Welterbe zählen darf.
Bekannt ist das riesige Naturschutzgebiet für sein gut ausgebautes Wegenetzwerk, bestehend aus 38 offiziellen Wanderrouten verschiedenster Dauer und Schwierigkeitslevel. Diese führen durch bizarre Landschaften aus erkalteten Lavaströmen, Vulkankegeln und schwarzen Felsen, und vorbei an einladenden Einkehrmöglichkeiten und lassen damit garantiert jedes Wanderherz höherschlagen. Die Besteigung des 3718 Meter hohen Vulkans Pico del Teide empfiehlt sich nur für erfahrene Wanderer und Bergsteiger und erfordert eine Genehmigung, die Interessierte vorab online und kostenlos bei der Nationalpark-Verwaltung beantragen können.
Wer jetzt fürchtet, deshalb auf den fantastischen Ausblick vom Gipfel verzichten zu müssen, sei beruhigt: Alternativ bringt eine Seilbahn Besucher in wenigen Minuten auf die Bergstation auf 3555 Metern Höhe. Auch von hier ergibt sich eine einmalige Aussicht auf die zerklüftete Landschaft, die schon mehrfach als Kulisse in Filmen wie „Krieg der Sterne“ oder „Planet der Affen“ diente.

Tipp: Der Teide-Nationalpark gilt als eines der besten Sternebeobachtungsgebiete der Welt, beeindruckt Teneriffas Himmel doch mit seiner herausragenden Sauberkeit und Klarheit, mitunter bedingt durch die Passatwinde. So ist die Insel Heimat verschiedener, für die Forschung bedeutender Teleskope. Neugierige können organisierte Touren buchen, um selbst einmal den Nachthimmel über der Kanareninsel durch ein Teleskop zu bewundern. Im Nationalpark selbst findet sich seit 1964 das Observatorio del Teide auf 2390 Metern Höhe, das größte Sonnenobservatorium der Welt.
In Summe überrascht es also nicht, dass der Teide-Nationalpark als eines der schönsten und beliebtesten Ausflugsziele Teneriffas gilt.
Sehenswürdigkeiten im Norden von Teneriffa
Städte, Kultur und Kulinarik
- Santa Cruz de Tenerife
Wer im Nordosten Teneriffas unterwegs ist, kommt hier nicht vorbei: Die Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife begeistert ihre Besucher mit avantgardistischen Gebäuden, einem einmaligen botanischen Garten auf einer ehemaligen Müllhalde und dem jährlich stattfindenden, besonders bunten Karneval.
Insbesondere das muschelförmige Konzerthaus Auditorio de Tenerife, das etwas an die Oper von Sydney erinnert, sollte bei einem Ausflug nicht fehlen, beeindruckt es doch nicht nur Architektur-Fans mit seiner außergewöhnlichen Bauweise. Der spanische Stararchitekt Calatrava hat hier sein Können unter Beweis gestellt und mit großen Flügeln aufgetrumpft, die schwerelos über den Veranstaltungssälen zu schweben scheinen. Doch nicht nur das Äußere ist beeindruckend: Das Auditorio ist Sitz des Symphonieorchesters von Teneriffa, besticht im Inneren mit einer gewaltigen Akustik und regelmäßig stattfindenden Konzerten, Opern, Ballett- oder Theateraufführungen. Liebhaber von Musik, Tanz und Kunst sollten sich den Besuch einer Veranstaltung also nicht entgehen lassen!

Ein weiteres Highlight in Santa Cruz de Tenerife ist die bunte Markthalle Nuestra Señora de Africa, wo es allerlei regionale Leckereien zu probieren gibt. Insbesondere der Sonntag ist ein idealer Tag für einen Besuch, wenn zusätzlich rund um die Markthalle ein großer Flohmarkt stattfindet. Charakteristisch für die Markthalle im kolonialen Stil ist der schlanke Glockenturm, der Seefahrern lange Zeit als Orientierungshilfe diente. Wer sich auf dem Markt Appetit geholt hat, kehrt am besten in eines der vielen Restaurants und Cafés in der wunderschönen Altstadt oder entlang des Hafens von Santa Cruz de Tenerife ein.
Was bei einem Teneriffa-Urlaub ebenfalls nicht fehlen darf, ist eine ausgiebige Shoppingtour, hat sich die Kanareninsel über die Jahre doch zur idealen Destination für Modebegeisterte entwickelt. Hochwertige Modemarken, Parfümerien und Schmuckgeschäfte warten hier auf Bummelnde und Einkaufende und das vor allem in Santa Cruz mit seinen zahlreichen Shopping Malls. Ein ganz besonderes Erlebnis ist übrigens eine Tour mit einem der Personal Shopper, die beim Einkaufen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Was passiert, wenn man eine Müllhalde zu einem botanischen Garten umwandelt, können Besucher im Palmetum de Santa Cruz, dem größten Palmengarten Europas, bestaunen. Etwa 20 Gehminuten außerhalb des Stadtzentrums wartet dieser zwölf Hektar große Park mit mehr als 2.000 Pflanzenarten, darunter 500 Palmen aus aller Welt, 14 spannenden Themenbereichen, Wasserfällen und atemberaubenden Aussichten auf das Meer. Bei einem Rundgang durch den urwaldartigen Garten, der etwa 1,5 Stunden in Anspruch nimmt, stoßen Urlauber nicht nur auf eine beeindruckende Flora, sondern auch auf eine Vielzahl an Vogelarten, die über die Jahre in dem Park eine neue Heimat gefunden haben.

Jedes Jahr im Februar übernimmt der Karneval die Insel, vor allem in Santa Cruz wird gefeiert, was das Zeug hält – inklusive Feuerwerk, bunten Kostümen und heißen Tanzshows. Nicht umsonst zählt Teneriffas Karneval zum zweitgrößten Karneval der Welt. Reisende, die zu dieser Jahreszeit auf der Insel sind, dürfen sich das farbenfrohe Spektakel nicht entgehen lassen!
- Garachico
Deutlich kleiner als die Hauptstadt Santa Cruz – aber nicht weniger sehenswert – ist Garachico, eine kleine Gemeinde mit rund 5.800 Einwohnern im Nordwesten von Teneriffa. Das beschauliche Städtchen liegt direkt am Meer, wurde bereits im 15. Jahrhundert gegründet und zählt damit zu den ältesten Städten der Kanareninsel. Als Magnet für Reisende wie auch Einheimische dienen in erster Linie die herrlichen Naturpools, die zwischen Meer und Küste zum Baden einladen.
Doch die Gemeinde beeindruckt ihre Besucher auch mit weiteren Sehenswürdigkeiten und kanarischem Flair in den Gassen der Altstadt. Eine Auszeit in einem der vielen Bistros auf dem Plaza de La Libertad mit Blick auf das geschäftige Treiben empfiehlt sich ebenso wie ein Abstecher zur Stadtkirche Iglesia de Santa Ana, zu dem ehemaligen Nonnen-Kloster Ex-Convento de San Francisco mit seinem hübschen Innenhof oder zur gut erhaltenen Festungsanlage Castillo de San Miguel, die die Stadt und ihren bedeutenden Hafen einst vor Piratenangriffen schützte.

- La Orotava
Ähnlich geschichtsträchtig wie Garachicos Altstadt ist auch der Ortskern von La Orotava, der vor mehr als 40 Jahren zum historischen Kunstdenkmal ernannt wurde. Besonders beim Schlendern durch die Calle San Francisco fühlen sich Besucher sofort in eine andere Zeit versetzt. Dafür sorgen spielerisch die wunderschönen Stadthäuser der Straße, die jeden augenblicklich mit ihren typischen Holzbalkonen verzaubern. Allen voran die Casa de los Balcones, ein etwa 400 Jahre altes Haus mit vielen, liebevoll restaurierten Balkonen. Im Inneren des Hauses befindet sich heute ein Zentrum für Handwerkskunst – perfekt, um zwischen einheimischen Trachten, Ton- und Keramikkunstwerken sowie Stickereien nach Souvenirs zu stöbern!
Naturliebhaber kombinieren einen Ausflug in die Altstadt übrigens mit einer Wanderung durch das üppige Orotava-Tal in der waldreichsten Region Teneriffas, das mit einer tropischen Vegetation und dramatischen Felsformationen begeistert.
Tipp: Besonders diejenigen, die rund um Fronleichnam Urlaub auf Teneriffa machen, sollten einen Abstecher nach La Orotava einplanen, wenn dort die wichtigsten Straßen spektakulär mit Teppichen aus Blumen und buntem Sand vom Teide-Vulkan geschmückt werden.

- San Cristóbal de La Laguna
Feierlich geht es auch in San Cristóbal de La Laguna (kurz: La Laguna) zu. Die Universitätsstadt im Nordosten Teneriffas ist bekannt für ihre zahlreichen religiösen Volksfeste (Romerias), die für die Insulaner von großer Bedeutung sind. Allen voran zur Semana Santa, die heilige Woche rund um Ostern, befindet sich La Laguna im Ausnahmezustand und begeistert Einheimische gleichermaßen wie neugierige Urlauber mit ihren beeindruckenden Prozessionen.
Doch auch zu anderen Jahreszeiten geizt die bedeutende Altstadt La Lagunas, die seit 1999 zum UNESCO-Welterbe zählt, nicht mit ihren Reizen. Dafür sorgen gekonnt die historischen Villen, traditionellen Höfe, die Kathedrale, die Plaza del Adelantado sowie die zahlreichen Cocktailbars, die zu später Stunde gern von Studierenden frequentiert werden.
- Puerto de la Cruz
Wer von historischen Stadtzentren mit bunten Gassen, geschichtsträchtigen Kolonialhäusern und typisch kanarischen Restaurants einfach nicht genug bekommen kann, den zieht es auch noch nach Puerto de la Cruz, in das touristische Zentrum des Nordens. Die Altstadt der Gemeinde wurde 1985 zum historischen Nationalgut erklärt und vereint durch den einstigen Hafen den Charakter der Seefahrt und des historischen Reichtums mit der Lebhaftigkeit und Bedeutung des Reiseziels, das es heute darstellt.
Sehenswert ist etwa die kleine Kirche Nuestra Señora am Plaza del Charco, nur unweit der Strandpromenade. Auf diesem zentral gelegenen Platz laufen die Fußgängerzonen zusammen und mit seinem Springbrunnen, den alten Lorbeerbäumen und Cafés lädt er zum Verweilen ein, ebenso wie die übrigen Parkanlagen und Einkaufsmöglichkeiten der Stadt.
Schon vor mehr als 200 Jahren war auch der Entdecker Alexander von Humboldt bereits begeistert von dem botanischen Orchideengarten Sitio Litre, den Besuchende in Puerto de la Cruz noch immer bestaunen können. Heute lädt auch das Hotel Marquesa, das Haus von Humboldts einstiger Gastfamilie, dazu ein, auf den Spuren des Forschungsreisenden zu wandeln.
- Weinmuseum La Baranda
Genießer aufgepasst! Einst nur zu Informationszwecken und zur Steigerung der Bekanntheit des Weines aus Teneriffa errichtet, hat das Weinmuseum La Baranda in El Sauzal heute Kultstatus unter den Besuchern der Insel erreicht. So kommen Neugierige hier nicht mehr nur her, um sich bei kostenlosen Besichtigungen über den Weinbau und die Rebsorten der Kanareninsel zu informieren, sondern in erster Linie, um den für seine Qualität geschätzten Wein zu erwerben. Dass all das in einem alten Gutshaus passiert, das liebevoll hergerichtet wurde, sorgt für einen runden Abgang des kulinarischen Erlebnisses.
Natur und Baden
- Cueva del Viento
Vorhang auf für die längste Lavahöhle Europas! Unglaubliche 17 erschlossene Kilometer bahnt sich die Cueva del Viento ihren Weg durch massives Lavagestein im gleichnamigen Ortsteil von Icod de los Vinos. Aufregende Führungen laden dazu ein, einen kleinen Teil der etwa 27.000 Jahre alten Vulkanröhre mit ihren beeindruckenden Formationen zu besichtigen. Zum Schutz des Ökosystems der Höhle ist die Zahl der täglichen Führungen stark begrenzt, weshalb sich der Online-Kauf von Tickets im Voraus unbedingt empfiehlt. Übrigens: Gäbe es die Lavahöhlen von Hawaii nicht, wäre die Cueva del Viento sogar das größte Höhlensystem der Welt!

- Drago Milenario
Nur unweit der Lavahöhle stoßen Reisende auf die nächste der Top Sehenswürdigkeiten Teneriffas, die zugleich ein weiterer Rekordhalter ist: der älteste und größte Drachenbaum der Welt. Der Drago Milenario, wie die Insulaner ihn nennen, befindet sich im Parque del Drago neben der Pfarrkirche San Marcos, wird – neben dem Pico del Teide – oft als Wahrzeichen Teneriffas gehandelt und ziert daher mit seinem Bild viele Postkarten. Doch wie sein spanischer Name „Milenario“ vermuten ließe, ist der Drachenbaum keine 1000 Jahre alt. Schätzungen schwanken zwischen 500 und 800 Jahren. Aber wie dem auch sei: Mit seinen 16 Metern Höhe, dem beeindruckenden Stammumfang und den Legenden, die sich um ihn ranken, ist der Drago ein wahrer Magnet für Besucher. Wer von dem Baum nicht genug bekommen kann, kauft auf der Insel einen Ableger des Drachenbaums und zieht ihn zuhause auf.
- Baden mal anders: Naturpools und Lago Martiánez
Baden mal anders: Im Norden der Insel laden zahlreiche Piscinas Naturales (Naturpools) zum erfrischenden Planschen zwischen Meer und Strand ein. Hierbei handelt es sich um Schwimmbecken, die auf natürliche Weise aus Lavaströmen entstanden sind und durch die Meereswellen mit dem Wasser des Atlantiks gespeist werden. Insbesondere der Ort Garachico im Nordwesten, ganz in der Nähe der Cueva del Viento und des Drachenbaums, ist bekannt für seine atemberaubenden Charcos, wie die türkis-blauen Naturpools auch genannt werden, und lädt damit ein zu einem entspannten Tag am Meer. Hier bilden die Piscinas Naturales El Caletón eine Anlage aus mehreren Schwimmbecken – bei Ebbe sind es bis zu 20 kleine Pools, die Neugierige kostenfrei zwischen dem Lavagestein entdecken können.

Doch auch in anderen Orten im Norden finden sich bezaubernde Charcos, wie etwa in San Juan de la Rambla. Tipp: Punta del Hidalgo im Nordosten Teneriffas gilt als noch weniger besuchter Ort, um die Naturpools zu genießen. Bislang kommen hier vor allem Einheimische her und insbesondere unter der Woche können Urlauber das Glück haben, viele Badestellen ganz für sich allein zu haben.
Noch mehr Badespaß wartet auf Teneriffa-Urlauber zwischen San Telmo und Playa Martiánez: Hier erstreckt sich über rund 33.000 Quadratmeter der einzigartige Freibad-Komplex Lago Martiánez, der vom Künstler César Manrique entworfen wurde und heute unter Denkmalschutz steht. Das größte Salzwasserbad Europas begeistert seine Besucher mit einer Meerwasserlagune, sieben Pools, Frischwasser-Fontänen und einem großen Angebot an Erholung und gastronomischen Einrichtungen. So kann ein perfekter Badetag für die ganze Familie aussehen!
- Anaga-Gebirge
Wer lieber hautnah die herrliche Natur Teneriffas erkunden und aktiv werden möchte, begibt sich auf einen Tagesausflug in das Anaga-Gebirge im äußersten Nordosten der Kanareninsel. Hier befindet sich das Biosphärenreservat Parque Rural de Anaga, das mit seiner facettenreichen Flora und Fauna zu erlebnisreichen Wander- oder Klettertouren einlädt. Eines der Natur-Highlights ist sicher der riesige Lorbeerwald aus der Tertiärzeit. Aber auch idyllische Dörfer entlang der Wanderwege durch das Gebirge laden immer wieder zum Verweilen, Rasten und Staunen ein.
Sehenswürdigkeiten im Westen von Teneriffa
- Los Gigantes
Das nächste natürliche Highlight der Kanareninsel, das in unserer persönlichen Top 15 Liste der Sehenswürdigkeiten Teneriffas nicht fehlen darf, sind die faszinierenden Klippen von Los Gigantes im Westen des Urlaubsparadieses. Die imposante Steilküste ganz am nördlichen Ende von Teneriffas Küstenstraße steht für sich: Welcher Besucher ist bei einer Bootstour nicht beeindruckt, wenn vor ihm raue Felsen teilweise 600 Meter steil in die Höhe ragen? Ob in einer Gruppe auf einem Boot oder ganz individuell in einem Kajak: Die beste Sicht auf die Giganten genießen Reisende auf jeden Fall vom Wasser aus.

Die Steilküsten sind jedoch nicht der einzige Grund, warum es Urlauber zu Los Gigantes zieht: Teneriffa gilt als einer der besten Orte weltweit, um Wale in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten – und das fast 365 Tage im Jahr! Aufgrund der hier verantwortungsvoll durchgeführten Whale-Watching-Touren wurde der Meeresstreifen Teno-Rasca zwischen Teneriffa und La Gomera im Jahr 2021 sogar als erstes Walschutzgebiet in Europa ausgezeichnet. Etwa 400 ansässige Grindwale und eine Kolonie von Großen Tümmlern machen jeden Bootsausflug zu einer realistischen Chance, Wale und Delfine zu sichten, oftmals nur wenige Meter von der Reling entfernt.
Dabei ist Los Gigantes nicht der einzige Ort, um den sanften Meeresriesen nah zu kommen. Auch weiter südlich, etwa von Playa de las Américas und Costa Adeje aus, starten regelmäßig Whale-Watching-Touren.
Wer es noch exklusiver mag, für den empfiehlt sich etwa eine private Yacht- oder Segeltour, bei der man im Kreise seiner Liebsten phänomenalen Sonnenuntergänge Teneriffas bestaunen kann.
- Masca
Gelegen mitten in den Bergen oberhalb einer beeindruckenden Schlucht, pittoreske Gebäude und gerade einmal knapp 100 Einwohner – müssen wir noch mehr sagen? Die Rede ist von Masca, einem kleinen Bergdorf im Nordwesten, das zweifelsfrei zu einem der schönsten Orte der Insel zählt und somit auch nicht bei den Top Sehenswürdigkeiten Teneriffas fehlen darf. Das malerische Dorf in den Bergen von Teno ist nur über eine sehr schmale Straße erreichbar. Reisende sollten bei einem Ausflug also genügend Zeit mitbringen – doch das fällt hier zum Glück nicht schwer. Wer doch zu viel Hektik im Gepäck hat, wird von den herzlichen Einheimischen, echtem kanarischen Dorfleben und einem köstlichen Mittagessen kanarischer Art sanft wieder ausgebremst.

Apropos köstlich speisen: Auf Teneriffa finden Feinschmecker gleich fünf erstklassige Restaurants mit insgesamt sieben Michelin-Sternen, von denen alle an der Westküste liegen. Wer seinen Gaumen ausgiebig von exquisiter und moderner Küche verwöhnen lassen möchte, ist in den Restaurants Kabuki, El Rincón de Juan Carlos, Nub, San-Hô oder MB genau richtig.
Sehenswürdigkeiten im Osten von Teneriffa
- Pyramiden von Güímar
Von wem, warum und wann? Ob man nun wissenschaftlichen Erklärungsversuchen oder Spekulationen aus spirituellen Lagern Glauben schenken mag: So oder so sind die pyramidenförmig angehäuften Steinformationen von Güímar im Osten Teneriffas eine Besichtigung wert, auch wenn sie für Forscher aus aller Welt auch heute noch ein ungelöstes Rätsel sind. Vermutlich macht gerade das den Reiz aus, wenn Besucher nachdenklich über das Gelände des ethnographischen Parks streifen und ihre ganz eigenen Theorien zu den Pyramiden aus Lavagestein entwickeln, die erst 1990 entdeckt worden sind.

Sehenswürdigkeiten im Süden von Teneriffa
- Playa de La Tejita
An schönen Stränden mangelt es der kanarischen Urlaubsinsel bei Weitem nicht, doch einen davon haben wir gezielt in unsere Top 15 gewählt: den an der Südküste gelegenen Playa de La Tejita in der Nähe des Ferienortes El Médano. Und das aus gutem Grund: Der längste Naturstrand Teneriffas besticht durch seine Lage neben dem Naturschutzgebiet Reserva Natural Especial de Montaña Roja und einzigartige Ausblicke auf den sich dort befindenden alten Vulkankrater in rötlicher Farbe. Zudem macht die ständige Brise den etwa einen Kilometer langen Strand zum Hotspot für Wellenreiter und Windsurfer. Während die meisten Naturstrände auf Teneriffa aus dunklem Lavasand bestehen, lockt La Tejita Sonnenanbeter und Erholungsuchende mit seinem recht hellen und feinen Sand. Eine weitere Besonderheit: Der südöstliche Teil der Playa de La Tejita ist mit seinem FKK-Bereich ein ungestörtes Paradies für Nacktbader.
Autorin: Lisa Pierstorf
Letzte Aktualisierung: 31. Januar 2023
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