Meryl Streep läuft im Sonnenuntergang eine schier endlos lange, steinerne Treppe zu einer über dem Meer thronenden Kapelle hinauf, ihr roter Schal flattert im Wind, inbrünstig singt sie den ABBA-Hit „The winner takes it all“ – diese bekannte Szene aus dem erfolgreichen Musical-Film „Mamma Mia“ machte die kleine Kirche Agios Ioannis weltberühmt. Und mit ihr alle Drehorte des Kultfilms auf der griechischen Inselgruppe der Sporaden. Mit allen Film-Fans, die sich schon immer gefragt haben: „Wo spielt eigentlich „Mamma Mia“?“ möchten wir auf eine Reise zu den noch eher unbekannten Sporadeninseln gehen und die berühmten Drehorte besuchen. Auch wenn die Trauminseln auch ohne den „Mamma Mia“-Hype eine Reise wert sind – wer auf den Spuren der Hauptfiguren Donna und ihrer Tochter Sofie wandeln möchte, sollte sich bei einer Sporaden-Reise die Drehorte auf Skiathos und Skopelos nicht entgehen lassen.

„Mamma Mia“ – Wohlfühlfilm mit traumhafter Kulisse

Die Handlung des erfolgreichen Musical-Films von 2008 lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen: Auf der Insel mit dem fiktiven Namen Kalokairi betreibt die alleinerziehende Donna (Meryl Streep) gemeinsam mit ihrer Tochter Sofie (Amanda Seyfried) ein kleines Hotel. Zu ihrer Hochzeit lädt Sofie heimlich ihre drei potenziellen Väter ein. Es entwickelt sich eine turbulente Geschichte rund um das Beziehungschaos zwischen Donna und ihren Verflossenen. Und natürlich steht die Frage im Raum, wessen Tochter Sofie denn nun wirklich ist. Kurz gesagt: Es geht um Liebe, Freundschaft und Sommerfeeling. Diese Handlung tritt trotz Starbesetzung gegenüber der musikalischen Begleitung des Films fast in den Hintergrund: Die weltbekannten ABBA-Hits wie der namensgebende Song „Mamma Mia“ werden von den Darstellern selbst eingesungen. Kein Wunder, dass sich auch die ABBA-Mitglieder Benny Andersson und Björn Ulvaeus einen Gastauftritt in beiden Teilen des Films gesichert haben. Unbestrittener Star des Kultfilms bleibt aber die malerische Landschaft der Sporadeninseln.

Die Kapelle Agios Ioannis auf der Insel Skopelos.

Die grüne Insel Skopelos – Hauptdrehort von „Mamma Mia“

Dank der dichten Pinien- und Kieferwälder, unzähligen Weinbergen, Olivenhainen und Obstbäumen gilt Skopelos als eine der grünsten Inseln Griechenlands. Auf dem nur etwa 96 Quadratkilometer kleinen Eiland entstand ein Großteil der Filmszenen. Im Film erhält die Insel übrigens kurzerhand den Namen „Kalokairi“. Die wohl bekannteste Filmkulisse ist die kleine Kapelle Agios Ioannis im Norden der Insel. Sie ragt auf einem mächtigen Felsen über dem tiefblauen Meer gen Himmel. Hier geben sich Donna und Sam am Ende des ersten Films ganz romantisch das Jawort. Es ist kein Wunder, dass die Filmemacher dafür diesen Ort ausgewählt haben: Wer die unzähligen steinernen Treppenstufen bezwungen hat, wird mit einem herrlichen Ausblick auf das Meer und die Küste belohnt. In der Kirche Agios Ioannis können sich Heiratswillige übrigens tatsächlich trauen lassen. Alle anderen Urlauber können vor der beliebten Kulisse für Fotos posieren und versuchen, einzelne Filmszenen nachzustellen. Ein absolutes Muss für alle „Mamma Mia“-Fans!

Fast ebenso populär ist der Kastani Strand im Westen der Insel. Der Strand, der von üppiger Vegetation umgeben ist, ist ein Paradies für Badenixen und Sonnenanbeter. Wegen seinem kristallklaren Wasser und dem feinen, weißen Kies beschloss die Regisseurin Phyllida Lloyd, die meisten Strandszenen hier zu drehen. Eine dieser Aufnahmen ist bei Fans des Films besonders beliebt: Sofies Bräutigam in spe führt mit seinen Freunden eine lebhafte Tanznummer zu „Lay all your love on me“ vor. Hierfür wurde eigens für die Dreharbeiten ein Steg im Meer aufgebaut. Die unterhaltsame Szene endet mit einem beherzten Sprung aller Tänzer ins kühlende Nass.

Der Strand Kastani Beach auf der Insel Skopelos war ein Drehort für den Film Mamma Mia.

Die kleine Insel Skiathos – Traumstrände und „Mamma Mia“-Feeling

Skiathos, die kleinste bewohnte Insel der Sporaden ist besonders berühmt für ihre paradiesischen Sand- und Kiesstrände und verträumten Buchten – hier finden sich einige der wohl schönsten Strände Griechenlands. Zu ihnen zählen unter anderem der Lalaria Beach, ein naturbelassener, weißer Kiesstrand, der zu den schönsten Stränden Griechenlands gehört, oder der Koukounaries Beach mit seinem feinen, goldenen Sand. Die Insel ist aber fast ebenso bekannt für die Filmszenen, die am alten Hafen von Skiathos-Stadt gedreht wurden. Überhaupt können Urlauber auf der ganzen Insel den Hauch der „Mamma Mia“-Begeisterung spüren. So zeigt beispielsweise das Freiluftkino in der Nähe des Hafens bis heute drei Mal pro Woche den kultigen Musical-Film. „Mamma Mia“ bei einem kühlen Getränk unter dem Sternenhimmel von Skiathos zu schauen, ist nicht nur für Fans des Films ein unvergessliches Erlebnis. Auch die Einheimischen scheinen den Film zu mögen: Ein kleines Café auf der Insel trägt stolz den Namen „Mamma Mia“.

Von Skiathos aus starten auch verschiedene Bootstouren zu Drehorten des Films. So können Urlauber die bekannten Orte vom Wasser aus betrachten und unvergessliche Fotos schießen. Ganz nebenbei können sie sich fühlen wie Sofie im Film. Denn auch sie unternimmt mit ihren potenziellen Vätern eine Segeltour durch die facettenreiche Inselwelt der Sporaden. Den Soundtrack zu dieser Szene liefert im Film der melancholische ABBA-Song „Our last summer“.

Der Hafen der Insel Skiathos in Griechenland.

Die Sporaden – Traumziel nicht nur für „Mamma Mia“-Fans

Alle Reisenden, die in ihrem Griechenland-Urlaub gern auf den Spuren des sommerlichen Feel-Good-Films wandeln möchten, sollten eine Reise zu den Drehorten auf Skopelos und Skiathos planen. Die Inseln sind aber nicht nur für Fans des Films ein ideales Reiseziel: Dank der zahlreichen idyllischen Sand- und Kiesstrände, gemütlichen Tavernen und vielseitigen Landschaften gehören die Sporaden zu den schönsten Inseln Griechenlands. Der zweite Teil des Filmmusicals wurde übrigens auf einer anderen Trauminsel gedreht: Für „Mamma Mia! Here we go again“ schlüpfte Vis, eine der schönsten Inseln Kroatiens, in die Rolle des fiktiven Eilands Kalokairi. Sie diente im Sommer 2017 als paradiesische Kulisse für die lang ersehnte Fortsetzung, die 2018 in die Kinos kam.

Autorin: Kim Vattersen

Letzte Aktualisierung: 29.04.2021

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